Soundcore AeroFit Pro: Neue Open-Ear-Ohrhörer im Test (2024)

Soundcore AeroFit Pro: Neue Open-Ear-Ohrhörer im Test (1)

Beim Sport habe ich zuletzt immer die Soundcore Liberty 4 NC dabei gehabt, um sowohl auf dem Laufband als auch an den Geräten nebenbei meine Musik hören zu können. Dabei zeigten jene auf dem Laufband, dass der Sitz in den Ohren nicht ewig gehalten werden kann. Auch an Geräten, bei denen ich Gewichte nach oben bewegen muss, lockern sie sich hin und wieder leicht. Für einen Test hat Anker mir nun aber auch die Soundcore AeroFit Pro zukommen lassen, wobei es sich hier um Open-Ear-Buds mit (optionalem) magnetischem Nackenband handelt. In den USA sind die Ohrhörer im letzten Jahr an den Start gegangen, inzwischen darf auch hierzulande zugeschlagen werden.

Ab dem11. März 2024 sind die AeroFit Pro in vier Farben verfügbar und gehen für 169,99 Euro über die virtuelle Ladentheke. Bis zum 11. März gibt es eine Anker Powerbank 533 als Launch-Bonus.Die günstigere Variante Soundcore AeroFit mit 14 Millimeter Treibern, IPX7-Zertifizierung und 11 Stunden Akkulaufzeit wechselt für 129,99 Euro den Besitzer.

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Auch meine Frau empfand das Tragen der AeroFit Pro als „sehr angenehm“

Die AeroFit Pro werden also nicht ins Ohr eingesetzt, sondern werden mit ihren Ohrbügeln über das Ohr gesetzt. Der eigentliche Ohrhörer liegt quasi auf der Öffnung zum Ohr auf. Kennt man so ähnlich unter anderem von den Shockz OpenFit. Soundcore geht das Konzept generell etwas anders an, lässt ein Nackenband magnetisch andocken und der Nutzer kann sich entscheiden, ob er die AeroFit Pro nun mit oder ohne das Band nutzen möchte.

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soundcore by Anker AeroFit Pro Open-Ear Kopfhörer, Ultra leicht, Bequem,...

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Als wichtige Features nennt Anker unter anderem die 16,2 mm großen Treiber, die Unterstützung für Spatial-Sound, IPX5-Zertifizierung, Bluetooth 5.3 und mehr. Die Buds sollen bis zu 14 Stunden Musikwiedergabe mit einer Akkuladung durchhalten. Bis zu 46 Stunden sollen dann in Verbindung mit dem mitgelieferten Case möglich sein. Geladen wird per USB-C, leider nicht kabellos. Dank Schnellladefunktion sind nach 10 Minuten Ladevorgang aber auch schon wieder 5,5 Stunden Laufzeit machbar – so Anker.

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Für meinen Test lagen mir die AeroFit Pro in Schwarz vor. Als weitere Varianten stehen noch Weiß, Lila und Hellblau zur Verfügung. Die Ohrbügel sind enorm flexibel, die Treiber sitzen recht freischwingend vor dem Ohr, sorgen so aber auch absolut für keinerlei Trageprobleme. Als Brillenträger ist es mir beispielsweise sehr wichtig, dass Wings und Bügel nicht unangenehm drücken, weil dort am Ohr bekanntlich schon der Brillenbügel entlang führt. Die AeroFit Pro sitzen hier mega-komfortabel und lassen sich einwandfrei am Brillenbügel vorbei aufsetzen.

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Anfangs hatte ich noch den Eindruck, dass ich immer wieder mit der Hand an die Treiber gehen müsste, um die Buds doch dichter ins Ohr zu drücken. Das lag am Ende aber mehr an der Tatsache, dass die Lautstärke noch zu gering eingestellt war. Die AeroFit Pro sind die ersten Open-Ears seit langem, die ich ausprobieren durfte – da muss man sich erst einmal dran gewöhnen.

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Für Sportler sind die Dinger im Grunde ideal – aber man muss das Konzept mögen. Die Musik wummert nicht direkt ins Ohr, sondern wird einem eben aus einem minimalen Abstand ins Ohr gespielt. Für mein Workout und mich passt das einwandfrei, der eine oder andere will aber mit Sicherheit eher akustisch abgeschirmt von der Außenwelt sein, während er Sport treibt. Das ist mit den AeroFit Pro selbst auf höchster Lautstärke nicht möglich. Hier bin ich eher überrascht, wie vergleichsweise kräftig die Bässe doch noch herüberkommen.

Beim Tragen kann man die Buds mit jeweils 12,23 g schon spüren. Auf höheren Stufen auf dem Laufband macht sich das dann auch bemerkbar, indem die Geräte leicht mitwippen. Hier hat sich das magnetische Nackenband bewährt. Jenes lässt sich sehr einfach auf die gewünschte Länge einstellen, sodass es den Halt der Buds noch einmal enorm verbessert. Anker lässt euch aber wie gesagt die Wahl, ob ihr das Nackenband überhaupt nutzen wollt. Die Magnetverbindungen sind schnell gelöst, das Band in der Hosentasche verstaut. In meinem Fall bin ich mittlerweile eher ohne das Band unterwegs, der Sitz der AeroFit Pro ist hier wirklich gut.

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Doch wie schlagen sich die Buds nun beim Klang? Ich erwähnte bereits, dass der Bass je nach Lautstärke überraschend „kräftig“ sein kann, wenn man eigentlich erwarten würde, dass per Luftkanal maximal ein kräftiges Knallen zu hören wäre. Höhen und Mitten werden sehr ausgewogen übertragen, womit sich also durchaus auch Musikgenuss einstellen kann. Bedenkt dabei aber, dass euer Umfeld je nach Lautstärke mithören kann.

Ich leide ja an musikalischer bipolarer Störung, höre also neben Vollbeat, Broilers, Metal und Punk auch Goa, Gabber, Techno, Acid, Hardstyle und alles, was richtig Krach machen kann. Meine Frau eher nur Ersteres. „Dank“ der AeroFit Pro durfte sie dann aber eben auch die anderen Genres genießen. Dabei klingt das dann aber natürlich mitnichten so, als würde man direkt mit dem Ohr neben dem Ohrhörer sitzen. Unterstützt werden im Übrigen die Codecs AAC, SBC und LDAC.

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KI-Algorithmen versorgen die Ohrhörer dann auch mit Spatial-Klang, also einem virtuellen Surround-Sound, der sich über die App in zwei Modi aktivieren lässt: statisch und als Modus mit Erkennung für Kopfbewegungen. Je nachdem, für welches Wiedergabeszenario ihr die AeroFit Pro einsetzen möchtet, stehen euch zudem Musik- und Film-Equalizer-Einstellungen zur Verfügung. In meinem Fall nutzte ich dies das eine oder andere Mal für die Musikwiedergabe und kann bestätigen, dass das Prinzip gut funktioniert. Der Klang wird dabei aber eher schwächer, weshalb ich den Modus im Alltag nicht nutze.

Telefonate lassen sich mit den AeroFit Pro natürlich auch führen. Der Klang ist dabei absolut in Ordnung. Wichtig aber auch hier: Je nachdem, mit wem und zu welchem Thema ihr da gerade kommuniziert, sollte euch klar sein, dass der Ton eures Telefonpartners auch nach außen dringen kann. Das nimmt dann zwar keine Stasi-Züge an, meine Frau konnte aber durchaus verstehen, was Sohnemann und ich beim Gespräch kommunizierten – und sie saß knapp zwei Meter weiter auf dem Sofa neben mir. Zusätzliche Mikrofone in den Buds sorgen bei Telefonaten dafür, dass Umgebungsgeräusche einigermaßen gut herausgefiltert werden.


In der App lässt sich eine Multipoint-Option aktivieren, womit ihr dann gleich zwei Quellen parallel mit den AeroFit Pro verbinden könnt. Ansonsten finden sich noch die üblichen Equalizer-Settings und die Möglichkeit, die Firmware zu aktualisieren – sofern eine neue vorhanden ist. Die Laufzeit der AeroFit Pro kann ich im Grunde so bestätigen. In meinem Testzeitraum hielten die Ohrhörer sogar etwas länger als 14 Stunden durch, 22 Minuten länger, um genau zu sein. Da ich aber im Anschluss dann regelmäßig eher mit höheren Lautstärken unterwegs war, reduzierte sich dieser Wert auch entsprechend. Die vollen 46 Stunden konnte ich aber bislang nicht ausreizen, das Case ist zwischendurch – gutgemeint – von meiner Frau für mich geladen worden.

Anker – respektive dessen Marke Soundcore – liefert mit den AeroFit Pro also durchaus überzeugende Open-Ears ab, die sich durch Features wie Spatial Audio und das magnetische Nackenband auch ein wenig von der Konkurrenz abheben können. Der Klang ist in Ordnung, aber eben nicht vergleichbar mit dem, der durch Ohrhörer direkt auf oder im Ohr geliefert wird.

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