Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (2024)

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VPN-Dienste im Test

Uhr

Berti Kolbow-Lehradt

Atlas VPN Premium will Ihnen mit Tarnadressen rund um den Globus anonymeres Surfen im Internet ermöglichen, ganz ohne Gerätelimit. Wie sicher, komfortabel und preiswert dem Newcomer das gelingt, klärt der Test von COMPUTER BILD.

Inhaltsverzeichnis

  • Atlas VPN: Was bietet der VPN-Dienst?
  • Atlas VPN: Wie sicher ist der Anbieter?
  • Test der Geschwindigkeit
  • Funktioniert Streaming mit Atlas VPN?
  • Atlas VPN einrichten und nutzen
  • Was kostet Atlas VPN? – Preise und Abos
  • Test-Fazit: Atlas VPN

Atlas VPN

Atlas VPN Premium

  • Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (3)Unbegrenzt viele gleichzeitige Verbindungen
  • Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (4)Entsperrt viele US-Streaming-Dienste
  • Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (5)Viele unterstützte Geräte
  • Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (6)P2P-/Torrent-Unterstützung
  • Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (7)Firmensitz in den USA (Five Eyes)
  • Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (8)Keine RAM-Disk-Server
  • Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (9)Recht kleine Länderauswahl

Atlas VPN im Test: Fazit

Neuling Atlas VPN bietet neben einem Gratis-VPN auch eine Premium-Version mit mehr Funktionen an. WireGuard-Protokoll und eine witzige Bedienoberfläche allein reichen aber nicht für eine gute Bewertung. Der für die Privatsphäre nachteilhafte US-Hauptsitz und eine wechselhafte Performance beim Umgehen von Geoblocking trüben das Bild zusätzlich. US-Streaming-Dienste funktionieren dagegen tadellos und unbegrenzt viele Verbindungen gleichzeitig gibt es bei keinem VPN-Anbieter günstiger.

Die besten VPN-Anbieter

Platz

1

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (10)

Testnote

1,3

sehr gut

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Nord Technologies

NordVPN

Platz

2

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Testnote

1,4

sehr gut

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Surfshark

Surfshark VPN

Platz

4

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Testnote

1,8

gut

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ExpressVPN

ExpressVPN

Platz

5

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (18)

Testnote

2,0

gut

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CyberGhost

CyberGhost VPN

Platz

6

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (20)

Testnote

2,1

gut

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Proton Technologies

Proton VPN

Platz

7

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (22)

Testnote

2,2

gut

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Private Internet Access

Private Internet Access

Platz

8

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (24)

Testnote

2,7

befriedigend

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Mullvad

Mullvad VPN

Platz

9

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (26)

Testnote

2,9

befriedigend

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Preis-Leistungs-Sieger

Bitdefender

Bitdefender Premium VPN

Platz

10

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Testnote

3,0

befriedigend

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Kaspersky

Kaspersky VPN Secure Connection

Komplette Liste: Die besten VPN-Anbieter

Atlas VPN: Was bietet der VPN-Dienst?

Den VPN-Dienst Atlas VPN gibt es seit 2019. Zwei Jahre später übernahm ihn Nord Security, der Betreiber von NordVPN. Die wichtigsten Funktionen von Atlas VPN Premium im Überblick:

  • Plattformen: Atlas VPN bietet Apps für die wichtigsten Betriebssysteme. Sie können das Programm unter Windows, macOS, Linux, Android und iOS sowie auf Smart-TVs mit Android-Betriebssystem und auf dem Fire TV installieren.
  • VPN-Protokolle: Der Dienst setzt auf das moderne WireGuard und das solide IPSec/IKEv2.
  • Länderauswahl: Mit rund 1.000 Servern in 49 Ländern bietet Atlas VPN nur eine recht kleine Auswahl – aber das Angebot wächst kontinuierlich. Zum Testzeitpunkt waren es noch 700 Server in 43 Ländern.
  • Gleichzeitige Verbindungen: Sie können unbegrenzt viele VPN-Verbindungen gleichzeitig aufbauen – das ist hervorragend.
  • Streaming: Atlas VPN entsperrt Netflix und Amazon Prime Video teilweise. Der Zugriff auf BBC iPlayer, Hulu und HBO Max funktioniert mühelos. Online-Fernsehen bei ARD und ZDF klappt einwandfrei, hingegen beim ORF, SRF und ServusTV nur eingeschränkt.
  • P2P: Der Dateitausch über Torrenting ist ausdrücklich erlaubt. Atlas VPN kennzeichnet passende Server.
  • Gratisversion: Der VPN-Dienst bietet eine kostenlose Version mit eingeschränktem Funktionsumfang.

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (30)

Atlas VPN: Wie sicher ist der Anbieter?

Als Neuling auf dem VPN-Markt muss sich Atlas VPN die Gunst der Nutzerinnen und Nutzer erst noch erarbeiten. Daher muss er sich in unserem

VPN-Anbietervergleich

mit Diensten messen, die sich schon viel länger bewährt haben. Die verbaute Sicherheitsarchitektur rechtfertigt schonmal einen hohen Vertrauensvorschuss.

Für den Datentransport verwendet der Dienst das moderne und schnelle

VPN-Protokoll WireGuard

. Es ist jung und hat noch nicht lange gereift, gilt jedoch als sicher. Auf die weit verbreitete Alternative

OpenVPN

verzichtet Atlas. Stattdessen können Sie auf allen Geräten das solide, aber etwas in die Jahre gekommene Verfahren IKEv2/IPSec auswählen. Bei beiden Protokoll-Optionen verschlüsselt Atlas VPN den Datenverkehr mit dem anerkannten AES-256-Verfahren.

An der Basissicherheit des VPN-Dienstes gibt es im Test nichts zu meckern. Bei allen DNS-Anfragen hält er die Schotten dicht. Auch den IPv6-Leak- und den WebRTC-Leak-Test besteht der Dienst mit Bravour. Das bedeutet: Die echte Computer-Adresse bleibt verborgen, stattdessen überträgt der Dienst nach außen sichtbar nur Standortdaten aus einem ganz anderen Winkel der Welt.

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Zusatzschutz durch Adressrotation

Atlas VPN bietet wenige, aber gute Zusatzfunktionen für ein Plus an Sicherheit. Rechnen Sie mit hartnäckigen Datenschnüfflern, lässt sich mit SafeSwap das Fährtenlesen zusätzlich erschweren. Mit dieser Funktion weist Atlas VPN Ihnen jedes Mal, wenn Sie eine neue Website aufrufen, eine andere IP-Adresse zu. So sollen Sie Verfolger besser abschütteln können. Normalerweise verwenden VPN-Dienste für die Dauer einer Sitzung stets die gleiche Adresse. Mit dieser Besonderheit setzt sich Atlas VPN von den meisten Anbietern ab, nur Surfshark bietet im Vergleichsfeld ebenfalls rotierende IP-Adressen.

Geläufiger ist die verfügbare Multi-Hop-Funktion. Bei diesem Verfahren leitet Atlas VPN Ihren Datenverkehr nicht nur über eine, sondern gleich zwei Tarnadressen. Komplette Wahlfreiheit besteht allerdings nicht. Die erste Hop-Destination legt der VPN-Dienst immer selbst fest. Sie können das Ziel nur grob auf "Europe" oder "North America" eingrenzen. Hingegen die Auswahl des zweiten Serverstandorts ist Ihnen überlassen.

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Kill-Switch und Split-Tunneling

Damit Sie niemals versehentlich ohne die VPN-Tarnkappe surfen, lässt sich ein Kill-Switch aktivieren. Dieser Notausschalter trennt Ihre Internetverbindung automatisch, falls der VPN-Server wegen eines Fehlers seinen Dienst einstellt. Der Kill-Switch von Atlas VPN ist auch auf mobilen Geräten verfügbar – keine Selbstverständlichkeit.

Bei der praktischen Funktion Split-Tunneling bestimmen Sie, dass bestimmte Apps eine sichere VPN-Verbindung verwenden. Alle anderen Anwendungen gehen dann ohne Tarnkappe online und nutzen die ganze Bandbreite Ihrer Internetleitung.

Schutz vor Tracking und E-Mail-Klau

Über den eigentlichen VPN-Betrieb hinaus gehen zwei Extra-Funktionen, die Ihre generelle Privatsphäre und Internetsicherheit erhöhen sollen. So blockt Atlas VPN auf allen Geräten neugierige Tracking-Software. Außerdem warnt der Dienst Sie, wenn Hacker sich Zugang zu den Logindaten Ihres E-Mail-Accounts verschafft haben. Das ist nett, aber nichts, was Sie nicht auch woanders kostenlos als Dreingabe erhalten.

Datenschutz und Transparenz des Anbieters

Dass Atlas VPN zu Nord Security gehört, weckt hohe Erwartungen an den Umgang mit Daten von Nutzerinnen und Nutzern. Denn mit

NordVPN

betreibt das Mutterunternehmen einen VPN-Dienst, der ein vorbildlich hohes Datenschutzniveau bietet.

Auf Atlas VPN trifft das nicht im gleichen Maße zu. Der Dienst bietet schlechtere Voraussetzungen, um Anfragen von Behörden abzuwehren. Der Grund dafür ist der unklug gewählte Hauptsitz. Anders als NordVPN ist Atlas in den USA beheimatet, einem Land das zu Gründungsmitgliedern der Überwachungsallianz

Five Eyes

gehört. Dort ansässige Firmen müssen sich offenherziger gegenüber Geheimdiensten verhalten. Bislang hat der junge VPN-Anbieter keine Auskünfte erteilen müssen. Laut der

Warrant Canary

von Atlas VPN ist noch niemand an ihn herangetreten.

Datenschutzbestimmungen nur in englischer Sprache

Eigentlich sollte bei dem Anonymisierungsdienst auch nichts von Wert über Sie herauszufinden sein. Demnach bewahrt er keine Daten auf, die Rückschlüsse auf Ihre persönlichen Internetaktivitäten erlauben. Zur ganzen Wahrheit gehört jedoch, dass Atlas Metadaten protokolliert, den der Dienst für den Betrieb benötigt. Dafür weist er Ihrem Gerät eine zufällige Kennung und einen signierten Token zu. Es bleibt zu hoffen, dass diese Datenschnipsel im Falle des Falles tatsächlich für Behörden nicht ausreichen, um etwas über Ihr Surfverhalten zu Tage zu fördern.

All das erfahren Sie nur aus englischsprachigen Dokumenten zum Datenschutz. In ihrer Landessprache informiert Atlas VPN deutsche Kundinnen und Kunden nicht. Der Dienst könnte sich in Sachen Transparenz ruhig eine Scheibe von NordVPN abschneiden.

Test der Geschwindigkeit

Ob ein VPN-Anbieter Ihnen eine schnelle und vor allem stabile Verbindung zur Verfügung stellen kann, ist ein Kernkriterium. Atlas schlug sich redlich, gehört im direkten Vergleich aber zu den etwas langsameren Vertretern seiner Zunft. COMPUTER BILD testete in einem 24-stündigen Dauerlauf die Download- und Upload-Geschwindigkeit sowie den Ping auf deutsche VPN-Server.

Der Download-Speed verlangsamte sich durchschnittlich um 6,7 Prozent gegenüber der normalen Messung ohne eingeschaltetem VPN. Nichts, was im Praxiseinsatz besonders störend auffällt, die meisten anderen getesteten VPN-Dienste waren in dieser Disziplin flotter. Insbesondere Bitdefender VPN und Kaspersky VPN Secure Connection führen hier das Feld an, gefolgt von NordVPN.

Beim Upload sieht es etwas besser aus: Hier verlangsamt Atlas VPN das Tempo lediglich mit einer durchschnittlich gemessenen Verlangsamung von 5,4 Prozent. Die Latenzwerte waren dagegen nur mittelmäßig, hier ergaben sich im Schnitt Ping-Werte von 24 Millisekunden – das ist in Online-Games und in Video-Calls durchaus spürbar.

Funktioniert Streaming mit Atlas VPN?

Exklusive Streaming-Inhalte aus dem Ausland sehen zu wollen, ist ein gängiger Einsatzzweck für VPN-Dienste. Denn mit

Geoblocking-Technik

sorgen Videoplattformen wie Netflix & Co. dafür, dass viele Filme und Serien nur für Sie zu sehen sind, sofern Sie sich in einer bestimmten Weltregion befinden. Doch wenn Sie ihnen mit einer VPN-Software einen dortigen Aufenthalt vorgaukeln, können Sie die Ländersperren umgehen. Das setzt voraus, dass der VPN-Anbieter sein Handwerk versteht. Was hat Atlas VPN in dieser Hinsicht drauf?

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Atlas VPN mit Netflix

Netflix

hat eine besonders harte Tür, an der Atlas VPN nur wenigen Fällen vorbeikommt. Im Test gelingt der Zugriff auf Exklusiv-Inhalte der amerikanischen und kanadischen Medienkataloge. Andere Länderserver hat Atlas nicht clever genug konfiguriert. Wollen Sie etwas von Netflix in Großbritannien, Japan oder Australien sehen, haben Sie schlechte Karten. Der Streaming-Dienst erkennt den VPN-Einsatz und verwehrt den Zugang. Auch deutsches Netflix im Fernurlaub zu schauen, ist keine Option. Südkoreanische Netflix-Filmperlen scheiden allein deshalb aus, weil Atlas VPN keinen Server für dieses Land anbietet.

Erfahrungen mit weiteren Streaming-Anbietern

Mit den Ländersperren von

Amazon Prime Video

kommt Atlas VPN ebenfalls nur mittelmäßig klar. Der Zugriff auf den US-Katalog klappt, der auf den in Großbritannien nicht. Der VPN-Dienst hat scheinbar einfach keinen guten Draht zur Insel. Denn auch Inhalte des

BBC iPlayers

bleiben für uns tabu. Atlas scheint sich völlig auf die USA zu konzentrieren. Die ausschließlich dort verfügbaren Streaming-Plattformen

Hulu

und

HBO Max

macht die Software wiederum mühelos zugänglich – wie in allen Fällen ein entsprechender Account beim Streaming-Anbieter vorausgesetzt.

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Streaming von Live-TV und Mediatheken

Durchwachsen ist auch das Ergebnis in dieser Disziplin des Streaming-Tests. Mediatheken-Inhalte und das

deutsche Live-Fernsehen

von ARD und ZDF sind dank Atlas VPN auch während des Fernurlaubs in Übersee verfügbar. Das gleiche gilt für die TV-Streams bei Joyn.

Hat es Ihnen das Fernsehprogramm der Nachbarländer Österreich und Schweiz angetan, bestehen die besten Chancen bei Angeboten aus den Mediatheken. Ob

ORF

,

SRF

oder

ServusTV

– ein Zugriff ist kein Problem. Anders sieht es bei deren Live-Streams aus. Die entsprechenden Ländersperren überwindet Atlas VPN nicht.

Atlas VPN einrichten und nutzen

Für die Einrichtung hat sich Atlas VPN etwa Besonderes ausgedacht. Nach dem Download und der Installation der Software können Sie sich nicht einfach mit Logindaten anmelden. Stattdessen müssen Sie den Vorgang über einen Link bestätigen, den Sie per E-Mail erhalten. Damit will der Dienst wohl verhindern, dass das Teilen der Account-Daten im Familienkreis ausufert. Es macht den Start aber auch für Sie komplizierter.

Das Bedienkonzept ist wiederum einfach gehalten. Die schlichten Apps bieten ein übersichtliches Layout, in dem verspielt gestaltete Symbole und Schaltflächen humorige Akzente setzen. Grundkenntnisse in Englisch sollten vorhanden sein. Auf Deutsch sind die Bedienelemente nicht übersetzt.

Bequemer Verbindungsaufbau

Der Einstieg ist selbsterklärend. Zum Start genügt ein Druck auf den Verbindungsknopf. Dann verbindet Atlas VPN Sie mit dem am besten geeigneten Server. Unter Windows, Android und iOS lassen sich dafür Kriterien in den Einstellungen festlegen. Auf Mac-Computern trifft der VPN-Dienst die Entscheidung komplett eigenständig.

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (35)

Alternativ wählen Sie auf allen Geräten den bevorzugten Server aus einer Liste aus. Filteroptionen erlauben Ihnen besonders gut geeignete Verbindungen fürs Streaming, für Multi-Hop oder für SafeSwap zu finden. Unter Windows und macOS können Sie Länderstandorte auch per Volltextsuche auswählen, auf Mobilgeräten nicht.

Obacht, wenn Sie das VPN auch im lokalen Netzwerk nutzen möchten. Denn ausgerechnet unter Windows erlaubt Atlas VPN mit WireGuard keine LAN-Zugriffe. Im Test mussten wir daher abweichend von unserem üblichen Ablauf das ausführende Skript für den Speedtest auf dem Testrechner selbst starten. Wer mit eingeschaltetem VPN trotzdem auf Geräte im lokalen Netzwerk zugreifen möchte, muss im Programm auf das Protokoll IKEv2 wechseln.

Wenige Zusatzfunktionen

Darüber hinaus gibt es wenig einzustellen. Etwa das VPN-Protokoll, der Kill-Switch und der Tracking-Schutz lässt sich auf allen Geräten auswählen. Einige Apps bieten zusätzlich eine Startautomatik. Ist diese unter Windows und macOS aktiviert, baut die Software immer dann eine VPN-Verbindung von selbst auf, nachdem Sie den Computer oder die Atlas-App gestartet haben.

Unter iOS ist das Öffnen der VPN-App der einzig mögliche Auslöser. In allen Fällen Weise müssen Sie nicht selbst daran denken, die Tarnkappe zu aktivieren. Wer Android verwendet, konfiguriert bei Bedarf Split-Tunneling. Für iPhones und iPads hat Atlas VPN über die genannten Funktionen hinaus nichts in petto.

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Was kostet Atlas VPN? – Preise und Abos

Atlas VPN Premium liegt preislich im Mittelfeld des Vergleichs. Es gibt ihn wie alle Alternativen nur im Abo. Sie wählen zwischen drei Laufzeiten. Der Funktionsumfang ist immer gleich, aber der rechnerische Monatspreis sinkt in den längerfristig gebuchten Paketen. Bemerkenswert: Jede Lizenz erlaubt Ihnen unbegrenzt viele Geräte gleichzeitig mit dem VPN zu verbinden. Das ist großzügig – eine entsprechende Flatrate bieten sonst nur Avira Phantom VPN Pro und Surfshark. Zwecks eines unverbindlichen Tests bietet Atlas VPN eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie. Folgende Preise ruft der VPN-Dienst dafür auf:

  • Das 1-Monats-Abo kostet 11,22 Euro.
  • Das 1-Jahres-Abo kostet 36,89 Euro (3,07 Euro pro Monat).
  • Das 2-Jahres-Abo kostet 46,05 Euro (1,54 Euro pro Monat, inklusive 6 Gratis-Monate).

(Stand: 12. Dezember 2023)

Hinweis: Die Aktionspreise für das 1- und 2-Jahres-Abo gelten nur für den Erstzeitraum. Bei einer automatischen Verlängerung können sich die Preise ändern, sofern Sie nicht rechtzeitig kündigen.

Zahlungsmethoden

Atlas VPN bietet nur wenige Wege, die Rechnung zu begleichen. Immerhin akzeptiert der Dienst einen anonymen Bezahlvorgang per Kryptowährung. Dabei hinterlassen Sie keine Datenspuren – ein großer Plus-Punkt. Ihre Möglichkeiten im Überblick:

  • Kreditkarte (Visa, MasterCard, Amex, Discover, JCB, Diners Club)
  • Google Pay
  • PayPal
  • Sofort
  • Kryptowährung (Bitcoin etc. über CoinPayments)

Gibt es Atlas VPN kostenlos?

Ja, gratis anonym surfen geht mit Atlas VPN. Allerdings beschränkt der Anbieter den Funktionsumfang seiner kostenlosen Version. Zur Auswahl stehen drei Server-Standorte in den Niederlanden und den USA, konkret in Amsterdam, Los Angeles und New York. Zudem dürfen Sie nur zwei statt unbegrenzt viele Geräte simultan verbinden. Mehr als monatlich fünf Gigabyte an Daten schleust das Gratisangebot nicht durchs Internet. Fürs Mailen und Surfen reicht das womöglich. Doch bei großen Datei-Downloads und bei regelmäßigem Streaming ist das Limit schnell erreicht.

Testfazit

Testnote

3,2

befriedigend

Neuling Atlas VPN bietet neben einem Gratis-VPN auch eine Premium-Version mit mehr Funktionen an. WireGuard-Protokoll und eine witzige Bedienoberfläche allein reichen aber nicht für eine gute Bewertung. Der für die Privatsphäre nachteilhafte US-Hauptsitz und eine wechselhafte Performance beim Umgehen von Geoblocking trüben das Bild zusätzlich. US-Streaming-Dienste funktionieren dagegen tadellos und unbegrenzt viele Verbindungen gleichzeitig gibt es bei keinem VPN-Anbieter günstiger.

Pro

  • Unbegrenzt viele gleichzeitige Verbindungen
  • Entsperrt viele US-Streaming-Dienste
  • Viele unterstützte Geräte
  • P2P-/Torrent-Unterstützung

Kontra

  • Firmensitz in den USA (Five Eyes)
  • Keine RAM-Disk-Server
  • Recht kleine Länderauswahl

Alternativen zu Atlas VPN

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (37)

NordVPN

Der Anbieter hängt den Datenschutz so hoch wie kaum ein anderer Dienst. Der Funktionsumfang von NordVPN ist riesig, trotzdem bleibt die Bedienung vorbildlich einfach. Beim Streaming von Netflix & Co. lässt der Dienst die Muskeln spielen.

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (38)

Surfshark

Das beste VPN fürs Streaming kommt von Surfshark. Der Anbieter umgeht nahezu perfekt Geosperren von Streaming-Diensten und entsperrt ausländische Live-Streams. Surfshark ist außerdem sehr günstig, der Service speichert keine Daten.

Atlas VPN im Test: Unbegrenzte Tarnung? (39)

Hide.me VPN

Hide.me ist ein Geheimtipp für User, die einen sicheren VPN-Anbieter suchen. Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten für DNS & Co. machen auch Profis glücklich. Der Dienst bietet ein gutes Tempo und arbeitet mit einer No-Log-Policy.

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Author: Otha Schamberger

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Author information

Name: Otha Schamberger

Birthday: 1999-08-15

Address: Suite 490 606 Hammes Ferry, Carterhaven, IL 62290

Phone: +8557035444877

Job: Forward IT Agent

Hobby: Fishing, Flying, Jewelry making, Digital arts, Sand art, Parkour, tabletop games

Introduction: My name is Otha Schamberger, I am a vast, good, healthy, cheerful, energetic, gorgeous, magnificent person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.