Apple iPhone 15 Pro Max im Test: Das beste Pro von Apple? (2024)

Test iPhone 15 Pro Max: Das iPhone-Maximum

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Michael Huch

Christian Just

Das iPhone 15 Pro Max ist nicht nur irgendein iPhone – sondern das größte, teuerste und am besten ausgestattete bislang. Überzeugt das Titan-Kraftpaket auch im Test? Die Ergebnisse sind deutlich.

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Im iPhone 15 Pro Max verbaut Apple die hochwertigste Technik: USB-C mit hohem Tempo, die bislang stärkste Zoom-Kamera – mit echter fünffacher optischer Tele-Linse –, den vor allem bei Grafik und Gaming sehr schnellen Prozessor Apple A17 Pro sowie ein sehr edles Titangehäuse, welches das 15 Pro Max leichter macht als seinen Vorgänger 14 Pro Max.

Pro

  • 5-fach-Tele
  • Starke 48-Megapixel-Kamera
  • Sehr schneller Prozessor

Kontra

  • Kein optisches Tele für kleine Vergrößerungen unterhalb Faktor 5
  • Langsames Laden

Für Technik-Fans bietet Apple seit dem Jahr 2020 die Pro-Serie mit besonders umfangreicher Ausstattung und edlen Materialien. Bei den 15er-iPhones steht dabei vor allem das iPhone 15 Pro Max im Fokus – denn hier legt Apple gegenüber dem

iPhone 15 Pro

vor allem bei der Kamera-Ausstattung noch mal eine Schippe drauf. Der Unterschied zu den Basis-Modellen

iPhone 15

und

iPhone 15 Plus

ist ohnehin beträchtlich. Wie schneidet das Pro Max im Test ab?

Die besten iPhones

Platz

1

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1,3

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Testsieger

Apple

iPhone 15 Plus

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Apple

iPhone 13

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iPhone 14

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iPhone 15

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Apple

iPhone 14 Plus

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Apple

iPhone 13 Pro

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Apple

iPhone 15 Pro

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Apple

iPhone 14 Pro

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Apple

iPhone 14 Pro Max

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Komplette Liste: Die besten iPhones

iPhone 15 Pro Max: Das bringt das Titan-Gehäuse

Apple wechselt beim Gehäusedesign immer irgendwie zwischen rund und kantig hin und her. Seit dem iPhone 12 ist der Rahmen eher eckig. Die 15er-iPhones werden mit abgerundeten Kanten wieder etwas gefälliger. Besonderheit bei den Pros: Beim Gehäuse kommt eine Titanlegierung statt Edelstahl zum Einsatz. Das ist nicht nur robust und teuer, sondern auch leichter als der zuvor verwendete Edelstahl. Aufgrund der Materialbehandlung hat das Titan eine leicht raue Oberfläche. Damit ist nicht nur die Glasrückseite matt, sondern auch der Rahmen. So toll fühlte sich lange kein iPhone an!

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Leichter und schmaler: Der Fortschritt ist messbar!

Das neue Design ist per Zollstock und Waage messbar: So specken die Pros bei der Gehäusebreite und -länge ab, weil die Ränder um das Display auf jeder Seite um einen Millimeter (mm) schrumpfen. Kam das iPhone 14 Pro Max auf eine Gehäusebreite von 77,6 mm, begnügt sich das iPhone 15 Pro Max bei gleich großem Display mit einer Breite von 76,7 mm. Die Länge reduziert sich von 160,7 mm auf taschenfreundlichere 159,9 mm. Richtig handlich wird es erst beim iPhone 15 Pro, das von 71,5 auf schlanke 70,6 mm abspeckt und damit zu den griffigsten Handys zählt – ein kleiner Trost dafür, dass es kein iPhone mini mehr gibt. Zwar wird das iPhone 15 Pro Max mit 8,25 mm 0,4 mm dicker, dafür sinkt das Gewicht von 240 auf 221 Gramm. Nicht viel? Nehmen Sie mal 8 Prozent ab! Fürs Protokoll: Das Gehäuse ist nach wie vor nach dem Schutzstandard IP68 vor Staub und Wasser geschützt, überstand das Tauchbad im Labor auch unbeschadet.

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Steve Jobs Lieblingstaste fällt weg

Statt Stummschalttaste gibt es nun den Action-Button, der sich über den Lautstärkeknöpfen an der Seite befindet. Standardmäßig schaltet er nach längerem Gedrückthalten den Lautlosmodus ein, aber User können ihn nach Wunsch belegen und starten so etwa die Taschenlampe, Kamera oder ein Sprachmemo.

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6,7-Zoll-Display: Sehr hell

Das iPhone 15 Pro Max verfügt über ein AMOLED-LTPO-Display mit einer Diagonale von 6,7 Zoll und einer Bildwechselfrequenz von bis zu 120 Hertz. Damit funktioniert Scrollen flüssiger als bei den Standard-iPhones. Zeigt das Display nur statische Inhalte an, etwa beim Lesen eines Textes, reduziert das iPhone die Bildwiederholrate zum Stromsparen auf bis zu 1 Hertz. Der Bildschirm ist wieder durch das Ceramic Shield geschützt. Die Auflösung beträgt 2796x1290 Pixel. Das führt bei etwas mehr Pixeln zu der gleichen hohen Schärfe von 460 ppi wie beim kleineren Pro. Apple gibt für beide Modelle eine maximale Helligkeit im Freien von 2.000 Nits an, im Labor haben wir beim 15 Pro Max in sehr heller Umgebung sogar bis zu 2.083 Candela pro Quadratmeter (cd/m2) gemessen (beim kleineren Pro bis zu 2.033 cd/m2)! Die Farbdarstellung ist wie von Apple gewohnt sehr naturgetreu (98,2 Prozent), der sRGB-Farbraum wird praktisch vollständig abgedeckt (99,9 Prozent), der DCI-P3-Farbraum weitgehend (96 Prozent).

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USB-C mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde

Spätestens Ende 2024 müssen neu eingeführte Smartphone-Modelle EU-weit USB-C als Ladebuchse einsetzen. Alle iPhone-15-Modelle verfügen "schon" ein Jahr früher über diese Buchse – die im Rest der Welt längst Standard ist. iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max unterstützen Datenübertragungen mit bis zu 10 Gbit/s, sie sind also bis zu 20-mal schneller als zuvor. Das noch schnellere und funktionsreichere Thunderbolt wird nicht unterstützt. Die normalen Modelle iPhone 15 und 15 Plus beherrschen nur altes USB-2.0-Tempo. Schade aber: Um die hohe Datenrate auszureizen, müssen Kabel und Gegenstelle USB 3.0 beherrschen. Im Karton legt Apple nur ein USB-2.0-Kabel bei, volles Tempo bietet etwa das

Apple Thunderbolt-4-Kabel

für stattliche 79 Euro. Mit dem mitgelieferten Kabel dauerte die Übertragung einer 1,1 Gigabyte großen Datei rund 40 Sekunden – egal ob via iPhone 15 Pro Max oder iPhone 15.

Endlich: Das iPhone schluckt USB-Zubehör

Wichtiger als das Tempo ist die Kompatibilität. Und hier tut sich für iPhone-Nutzerinnen und -Nutzer eine neue Welt auf: die des USB-Zubehörs. Im Praxis-Test funktionierte überraschenderweise nahezu jedes Zubehör, das wir ansteckten: Speichersticks, SSDs, Festplatten (beide auch mit exFAT-, aber nicht mit allen MacOS-Formatierungen), per USB-A-auf-USB-C-Adapter sogar eine alte Kabeltastatur und ein Ethernet-Netzwerk-Adapter. Für bisheriges Lightning-Equipment braucht es allerdings einen

Lightning-auf-USB-C-Adapter

, für den Apple selbst satte 35 Euro verlangt. Reine iPhone-Haushalte brauchen zudem neue USB-C-auf-USB-C-Kabel und möglicherweise ein neues

Handy-Netzteil

. Im Lieferumfang ist nur ein USB-C-zu-USB-C-Kabel.

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Akku und Laden: Die Schwäche des 15 Pro Max

Wer im Zusammenhang mit USB-C auf einen mächtigen Ladeboost gehofft hatte, wird enttäuscht: Wie gehabt ist bei knapp 30 Watt Schluss. Apple selbst empfiehlt wahlweise sein 20-Watt-Netzteil oder das vom MacBook Air bekannte Dual-USB-C-Netzteil mit 35 Watt. Damit dauerte das Laden des Akkus (Kapazität: 4425 mAh) im Test über zwei Stunden (2:25 Stunden) – sehr lange. Immerhin: Nach 15 Minuten war ein Ladestand von 27 Prozent, nach 30 Minuten von 49 Prozent erreicht. Kabelloses Laden ist per MagSafe mit 15 Watt und sonst mit 7,5 Watt möglich, allerdings weniger effektiv – worauf das iPhone selbst beim ersten Auflegen auf ein MagSafe-Ladegerät hinweist. Die Messungen zur Akkulaufzeit offenbarten, dass iOS 17.0 manche Testabläufe ausbremste – das Testverfahren musste daher angepasst werden. Die Ergebnisse sind somit nicht direkt vergleichbar mit früheren Tests, im Endeffekt ergibt sich dennoch eine niedrigere Akkulaufzeit. Enttäuschend! Zum Vergleich haben wir auch den Vorgänger

iPhone 14 Pro Max

noch einmal mit iOS 17.0 durchgemessen haben. Der Vorgänger hält auch mit iOS 17.0 im neuen COMPUTER BILD-Akku-Test gut zwei Stunden länger durch (10:34 Stunden).

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Kamera: Fünffacher optischer Zoom nur im Max

Die Hauptkamera (f/1.78) bietet 48 Megapixel (MP) Auflösung. Die Standardauflösung steigt aber auf 24 MP. Dabei handelt es sich nicht um schlichtes 2-in-1-Pixel-Binning, stattdessen erstellt das iPhone dafür zunächst zwei Aufnahmen, eine mit 48 MP und eine mit 12 MP, und macht aus beiden am Ende ein optimales Bild. Eine Besonderheit der Pro-Modelle ist die Möglichkeit, für die Hauptkamera mit einem Fingertipp zwischen drei Brennweiten wechseln zu können: 24 mm, 28 mm (Faktor 1,2) und 35 mm (Faktor 1,5). Optisch wird hier ein etwas engerer Ausschnitt des 48-MP-Sensors gewählt, dank der 24-MP-Fotoauflösung gibt es ja entsprechende Schärfereserven. Die 35-mm-Brennweite richtet sich ebenfalls an Fotografinnen und Fotografen, die mit einer ähnlichen Einstellung oft an "richtigen" Kameras arbeiten. Hier punkten Fotos auch ohne Wahl das Porträt-Modus mit einem natürlichen Bokeh. Unterschiede gibt es beim Tele: Während das normale 15 Pro über eine Telelinse mit dreifacher optischer Vergrößerung verfügt, kommt das Pro Max auf eine fünffache Vergrößerung (entspricht 120 mm). Möglich macht das ein Prismen-Zoom (f/2.8). Maximal ist eine 25-fache Vergrößerung möglich. Die Bildstabilisierung wird durch die Kombination von OIS und der 3D-Sensorverschiebung verbessert.

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Bildqualität: Überraschung im Foto-Test

Im Foto-Test gab es zwei Überraschungen: Zum einen erwies sich nicht die brandneue Tele-Kamera als Star, sondern die 48-Megapixel-Hauptkamera. Der neue 24-Megapixel-Modus sorgt für einen fast perekten Kompromiss aus Bildschärfe, Dateigröße, Lichtausbeute und Farbinformationen. Die andere Überraschung gab es bei Zoom-Aufnahmen. Obwohl das Max die stärkste Tele-Linse aller iPhones besitzt, sind die Ergebnisse hier zweischneidig: Denn weil die Tele-Linse des 15 Pro Max erst ab fünffacher Vergrößerung einsetzt, hat das normale 15 Pro mit seiner dreifachen Tele-Linse bei Vergrößerungen zwischen Faktor 3 und 4,9 leichte Vorteile. Die Unterschiede sind allerdings nicht groß und im Sichttest erst bei voller Vergrößerung zu erkennen. Unterm Strich bleibt aber: Wer wenig zoomen will, ist mit dem kleinen Pro besser bedient. Wer größere Zoomstufen bevorzugt, mit dem Pro Max.

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Makro überzeugt nicht ganz

Die Ultraweitwinkellinse (f/2.2; 12 MP) hat einen neuen Sensor, bleibt in der Detailschärfe und Qualität aber weit hinter der Hauptkamera zurück. Sie übernimmt auch Makroaufnahmen. Dem Makro fehlt jedoch nach wie vor ein Autofokus. Weil das Scharfstellen ohne Autofokus Geduldssache ist, hat man oft bessere Ergebnisse, wenn man mit etwas mehr Abstand den Fünffach-Zoom einsetzt. Dennoch ist das Makro ein Extra, mit dem sich mit etwas Ausdauer spannende Nahaufnahmen mit einem eigenen Reiz erzielen lassen.

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Fotos nachträglich in Porträts verwandeln

Porträts sind jetzt auch möglich, ohne in den Porträtmodus zu wechseln und sogar im Nachhinein. Immer dann, wenn die Kamera im Sucher ein menschliches Gesicht, einen Hund oder eine Katze erkennt, wird mit dem normalen Foto automatisch auch die Tiefeninformation zum nachträglichen Erstellen von Porträts gespeichert. Das klappte im Test mit einem Hundefoto sehr gut. Maximal sind Videos in 4K mit bis zu 60 fps möglich. Die TrueDepth-Frontkamera (f/1.9) bringt es auf 12 Megapixel und sorgt für eine zuverlässige Gesichtserkennung, die sich nicht mit einem Foto austricksen lässt.

iPhone als 3D-Kamera für die Vision Pro

Eine spannende Funktion steht aber noch aus: Bei Videos können mit einem kommenden Update zwei Linsen gleichzeitig genutzt und so 3D-Videos erstellt werden, die man sich auf Apples Brille

Vision Pro

ansehen kann. Dort kommen auch die großen Panoramaaufnahmen mit bis zu 63 Megapixeln gut zur Geltung.

Apple A17 Pro: Schneller, aber auch sparsam?

Der neue Chip Apple A17 Pro, der im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt ist, bleibt zunächst den beiden Pro-Modellen vorbehalten. Die normalen 15er-iPhones erben den A16-Chip. Der A17 Pro bietet mehr Tempo. Bei normalen CPU-Anwendungen erreicht das 15 Pro Max rekordverdächtige 99 Prozent (Bemessungsgrundlage vom September 2023). Im Geekbench-5-Test etwa schafft es im Multi-Core-Test 6.021 Punkte, das normale iPhone 15 und 15 Plus erreichen nur rund 5.200 Punkte (iPhone 14 Pro Max rund 5.400 Punkte). Für Grafikanwendungen sorgt ein zusätzlicher GPU-Kern für mehr Power, im Test war zumindest gegenüber iPhone 15 und 15 Plus ein klarer Vorsprung bei Grafik-Benchmarks zu messen. Update: Auch im Jahr 2024 hält Samsung noch die Tempokrone beim CPU-Tempo, liegt im Mix aller Tests im COMPUTER BILD-Labor auch weit vor dem brandneuen

Samsung Galaxy S24 Ultra

.

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Nein, das iPhone läuft nicht heiß

Im Internet kursieren Berichte, nach denen Besitzer des neuen iPhones über hohe Hitzeentwicklung klagen. Bei Ladevorgang und intensiver Nutzung werden auch andere Smartphones häufig heiß – zumal kurz nach der Ersteinrichtung auch viele Prozesse intern im Hintergrund laufen, etwa zum Erstellen eines Suchindex. Eine Gefahr von Verbrennungen bestünde so oder so nicht, doch ein überhitztes Innenleben kann die Akkulebenszeit beeinträchtigen oder das Smartphone zwingen, die Leistung des Prozessors herunterzufahren – gleichzeitig wird die an sich überragende Helligkeit des Displays heruntergefahren. COMPUTER BILD hat daher die Probe aufs Exempel gemacht und verschiedene iPhones für längere Zeit unter Volldampf laufen lassen, etwa im Grafik-Benchmark "3D Mark Wildlife Extreme". Ergebnis: Im Vergleich wird das iPhone 15 Pro Max mit Titanrahmen sogar weniger heiß als das iPhone 15 mit Alu-Rahmen – ein generelles Problem mit der Prozessorhitze kann also verneint werden. Zwar bricht die Leistung im Benchmark nach einiger Zeit durchaus stark ein (vermutlich durch Aufheizen des Handys), prozentual beim 15 Pro Max sogar stärker als beim 14 Pro Max. Doch selbst danach bleibt die Spieleleistung höher als bei der Konkurrenz. Da nach dem

Update auf iOS 17.0.3

die Klagewelle über überhitzte iPhones jäh verstummt ist, scheint es sich tatsächlich um ein Software-Problem zu handeln. Wer das iPhone parallel lädt und anspruchsvolle Anwendungen laufen lässt (Navi per Car Play, Spiele, 4K-Videoaufnahmen), muss dennoch mit einem heißen iPhone rechnen. Und es bleibt die Frage, ob nicht auch Apple künftig wie die Android-Konkurrenz auf neue Konzepte etwa mit Flüssigkühlung setzen sollte – tatsächlich docken manche Powernutzer bereits

spezielle iPhone-Kühler mit MagSafe-Magnethalterung

an der Rückseite ihrer Smartphones ein, die doch ziemlich absurd wirken.

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Das iPhone wird zur Spielekonsole

Da sich die iPhone-15-Generation auch per USB-C oder USB-C-Adapter an TVs und Monitore anschließen lässt, könnte sie temporär sogar eine stationäre Konsole ersetzen. Ob dabei wirklich eine 4K-Auflösung mit 60 Hertz erreicht wird, hängt auch vom Monitor oder dem HDMI-USB-C-Adapter ab. In Stichproben war etwa mit einem Amazon-Basics-Adapter "nur" eine Auflösung von 1440p realisierbar, mit einem anderen Adapterkabel wurde an einem Samsung-TV dagegen die volle 4K-Auflösung mit 60 Hertz angezeigt. Im Idealfall nutzen Spieler fürs Mobile Gaming einen passenden Controller, etwa ein Modell aus den

Smartphone-GamePads im Test

. Dazu braucht es natürlich entsprechende Spiele. Wie stark die Grafikleistung ist, spürt man in aufwendigen Spielen wie etwa Resident Evil Village mit beeindruckendem Echtzeit-Raytracing bei Spiegelungen und Lichtreflexen. Hier zahlt sich aus, dass man die iPhone-Grafik per USB-C-HDMI-Adapter direkt auf den Fernseher bringen kann. Selbst dort machte die Grafik beim Ausprobieren eine gute Figur. Auch "Assassin's Creed Mirage" soll aufs iPhone kommen, nicht als abgespeckte Variante, sondern als direkter Port der PC-/Konsolenversion.

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Schnelles WLAN für die Pro-Modelle

Die Pro-Modelle unterstützen als erste Apple-Smartphones

Wifi 6E

. Dieses nutzt zusätzlich zu den bisherigen WLAN-Bändern (2,4 und 5 GHz) neue WLAN-Frequenzen auf 6 GHz, wenn auch in Deutschland mit etwas geringerem Frequenzumfang. So sollen höheres Tempo und weniger Störungen durch andere Geräte (etwa Radar) möglich sein. Um sie zu nutzen, benötigt man aber auch einen neuen Router. Außerdem ist Bluetooth 5.3 und UWB der zweiten Generation an Bord. Damit wird auch das Aufspüren anderer Personen mit einem iPhone-15-Modell, etwa bei Festivals oder auf großen Plätzen, verbessert.

Preise (UVP): iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro, 15 Pro Max

Preise (UVP): iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro, 15 Pro Max

Modell

128 GB

256 GB

512 GB

1 TB

iPhone 15

949,00 Euro

1.079,00 Euro

1.329,00 Euro

-

iPhone 15 Plus

1.099,00 Euro

1.229,00 Euro

1.479,00 Euro

-

iPhone 15 Pro

1.199,00 Euro

1.329,00 Euro

1.579,00 Euro

1.829,00 Euro

iPhone 15 Pro Max

-

1.449,00 Euro

1.699,00 Euro

1.949,00 Euro

iPhone 15 Pro Max: Farben, Speicher, Preis, Release

Apple iPhone 15 Pro Max im Test: Das beste Pro von Apple? (42)

Das iPhone 15 Pro Max gibt es in Titan Schwarz, Titan Weiß, Titan Blau und Titan Natur und mit Speicherkapazitäten von 256 Gigabyte (GB), 512 GB und 1 Terabyte (TB). Die Preise beginnen nach offizieller Preisempfehlung bei 1.449 Euro und enden bei 1.949 Euro für das Modell mit 1 TB Speicher. Die Preise für das iPhone 15 Pro starten bei 1.199 Euro. Achtung: Beim kleinen Pro hat das Basismodell nur 128 GB Speicher, das 15 Pro Max startet ab 256 GB. Vorbestellungen waren ab dem 15. September 2023 möglich. Die Geräte sind seit dem 22. September verfügbar. Seit seinem Erscheinen sind die Preise um über 100 Euro gesunken, auch bei größeren Händler gibt es bereits Angebote ab gut 1.300 Euro. Einzelangebote allerdings gibt es durchaus immer wieder mal auch deutlich günstiger, etwa als Neuware bei eBay.

Fazit: Apple iPhone 15 Pro Max

In vielerlei Hinsicht ist das iPhone 15 Pro Max das stärkste Smartphone, das Apple bis zum Erscheinen der iPhone-15-Serie im September 2023 auf den Markt gebracht hat: Es hat auch Stand Frühjahr 2024 den derzeit schnellsten Smartphone-Prozessor, ein auch ohne HDR enorm helles XXL-Display, eine beeindruckend vielseitige und durchdachte Kamera – und kann endlich das gesamte Universum des USB-Zubehörs nutzen. Doch es gibt auch Anlass zur Kritik: So hat Apple vor allem in den Bereichen zugelegt, wo die iPhones der Android-Konkurrenz ohnehin schon weit voraus sind. Viele Nutzerinnen und Nutzer hätten sich aber vor allem beim Akku Fortschritte gewünscht – sowohl bei der Laufzeit als auch beim Ladetempo. Und mit zwei Tele-Linsen – einer für kleine Zoom-Bereiche, einer für große Distanzen – hätte das Pro Max im Zoom-Test noch stärker aufgetrumpft. Für Power-Nutzer ist es wegen der enormen Leistung und vielseitigen Kamera dennoch erste Wahl. Wer aber den Fokus eher auf die Kombination aus großem Display und Akkulaufzeit legt und gleichzeitig auf 120-Hertz-Display und Tele verzochten kann, sollte einen Blick auf das

iPhone 15 Plus

werfen.

Die Teilnahme an der Reise zum Apple-Event wurde von Apple unterstützt. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit

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